Es
ist nun schon einige Jahrzehnte her, dass Sushi für die Nordlichter
der Inbegriff exotischer Kulinarik war. Wie überall wo diese
fernöstliche Spezialität das gastronomische Angebot bereicherte,
war nach anfänglicher Zurückhaltung und neugierigem Probieren der
Erfolg durch die rasant und anhaltend zunehmende Nachfrage
garantiert. Einst extravagant, dann hip ist Sushi heute im Alltag
angekommen, was die wachsende Zahl von Anbietern beweist. Gilt Sushi
doch als gesund und kalorienarm. In seiner heutigen Form wird es im
Westen gemeinhin als das japanische Gericht schlechthin betrachtet.
Die Ursprünge sollen allerdings in Südostasien, an den Ufern des Mekong liegen, wo man Fisch in gekochten Reis einlegte, um ihn durch einen Fermentationsprozess haltbarer zu machen. Der Reis wurde damals übrigens nicht mit gegessen. Über China gelangte diese Methode dann nach Japan, wo ein Dokument Sushi bereits im Jahre 718 erwähnen soll. „Modernes“ Nigiri Sushi wurde ungefähr im frühen 19. Jahrhundert in Tokyo kreiert, der Westen kam allerdings erst 100 Jahre später über England in den Genuss. Da Sushi geradezu zum Experimentieren einlädt, ist seine Entwicklung niemals abgeschlossen und es entstehen immer neue lokale Geschmacks-Kreationen, die manchmal auch kleine Kunstwerke sein können.
Die Ursprünge sollen allerdings in Südostasien, an den Ufern des Mekong liegen, wo man Fisch in gekochten Reis einlegte, um ihn durch einen Fermentationsprozess haltbarer zu machen. Der Reis wurde damals übrigens nicht mit gegessen. Über China gelangte diese Methode dann nach Japan, wo ein Dokument Sushi bereits im Jahre 718 erwähnen soll. „Modernes“ Nigiri Sushi wurde ungefähr im frühen 19. Jahrhundert in Tokyo kreiert, der Westen kam allerdings erst 100 Jahre später über England in den Genuss. Da Sushi geradezu zum Experimentieren einlädt, ist seine Entwicklung niemals abgeschlossen und es entstehen immer neue lokale Geschmacks-Kreationen, die manchmal auch kleine Kunstwerke sein können.
Wichtig ist der richtige Reis und seine Zubereitung.
Er wird gründlich gewaschen und mit einem Stück Kombu (Seetang) gekocht. In einem Holzbottich wird dann Sushi-zu hinzugefügt, eine Würzmischung, die dem Reis seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack verleiht. Nun muss er schnell abkühlen, damit die Reiskörner den erwünschten „perlenartigen“ Glanz bekommen. Hier wird mit einem Uchiwa genannten Fächer nachgeholfen und fleißig frische Luft zugefächelt.
In
Japan kann die Ausbildung eines Sushi-Meisters, Itamae genannt, zehn
manchmal 15 Jahre dauern. Es ist dort übrigens ein reiner
Männerberuf. Meist werden die Sushi vor den Augen der – wenigen -
Gäste zubereitet. Das Sterne Restaurant Sushi-Saito in Tokyo hatte
lange Zeit nur 7 - stets ausgebuchte - Plätze. Um hauchdünne
Scheiben von rohem Fisch und Gemüse zu schneiden ist die virtuose
Handhabung der Messer Bedingung. Ein Itamae hat 10 Messer, die alle
spezielle Funktionen haben. It's Showtime.
In
Hamburg, das Sushi-Liebhabern auch reichhaltige Möglichkeiten
bietet, ihrer Leidenschaft zu frönen, geht es allgemein etwas
weniger formell zu. Neben den japanischen Restaurants bieten auch
viele andere asiatische Restaurants, die den Trend erkannt haben,
Sushi an. Oft ist es sogar ein Sushi-Lieferservice, so dass man auch
in den eigenen vier Wänden nicht auf die leckeren Rollen verzichten
muss.
Ein
besonderes Erlebnis ist der Besuch eines sogenannten Kaiten-Zushi,
übersetzt in etwa „drehendes Sushi“. Hier sitzt man an einem
Tresen und auf einem Endlos-Laufband fahren die verschiedensten
köstlichen Sushi an einem vorüber. Man nimmt sich, worauf man Lust
hat und am Ende wird anhand der Teller abgerechnet.
Das
Gegenstück ist das sogenannte Sushi-ya. Hier sitzt man an Tischen
oder an der Theke.
Obwohl
hier die Speisekarten die deutsche Umschreibung aufführen, ist es
von Nutzen, einige der gebräuchlichsten Begriffe zu kennen. Das gilt
besonders für die rein japanischen Restaurants. Daher hier eine
kurze Einführung.
Am
häufigsten wird man auf Nigiri-Sushi und Maki-Sushi treffen.
Nigiri-Sushi (Ballen-Sushi) besteht aus einem kleinen länglichen
Reisballen, der meist mit Fisch, Garnelen oder Omelett belegt ist und
mit einem Streifen Seetang umwickelt wird. Maki-Sushi (Rollen-Sushi)
werden mittels einer Bambusmatte zu Röllchen geformt, die außen
meist mit einem Seetangblatt (Nori) umhüllt sind. Man unterscheidet
dicke Futo-Maki und dünnere Hoso-Maki. Die bekannte California-Roll
nennt man Ura-Maki. Hier ist das Nori-Blatt innen und der Reis außen
und meist in Sesam gerollt. Te-Maki sind tütenförmig.
Die
Zutaten bestehen häufig aus Garnelen (ebi), Krebsfleischimitat
(surimi), Lachs (sake), Gurke (kappa), Thunfisch (tekka), Karotte
(ninjin) oder Omelette (tamago), manchem vielleicht noch vom
Tamagotchi her in Erinnerung.
Mit
diesem Wissen versehen kann eigentlich beim nächsten Besuch im
Asia-Restaurant nichts mehr schief gehen.
Noch
ein Tipp: Wer Sushi stilecht genießen will, sollte auf die Stäbchen
verzichten. In Japan isst man sie mit der Hand. Na, da geht man doch
gleich noch lieber in die Sushi-Bar.
Und
falls man keinen Appetit auf Sushi haben sollte, auch das soll es hin
und wieder geben, kann man ja einmal andere asiatische Speisen
ausprobieren. Am besten schmeckt es zu Hause von unseren drehbaren Glastellern. Chinapfanne süss-sauer, Rindfleisch asiatisch,
knusprige Ente geröstet.